Fachkräftemangel, Cyberattacken, instabile Lieferketten, steigende Energiepreise – über fehlende Herausforderungen können sich Unternehmen auch 2023 nicht beschweren. Digitale Lösungen spielen bei der Bewältigung dieser Probleme eine zentrale Rolle; Voraussetzung ist allerdings, dass CIOs die wichtigsten IT-Trends und Entwicklungen im Blick haben und konsequent verfolgen.
IT-Trend 1: Low Code und No Code
Low-Code- und No-Code-Plattformen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine schnelle und erfolgreiche digitale Transformation und werden 2023 noch stärker zum Einsatz kommen. Sie bilden die Grundlage für eine demokratische Softwareentwicklung, an der sich nicht nur IT-Profis, sondern auch die Fachabteilungen aktiv beteiligen. Beschleunigt wird dieser Trend durch das immer breitere Serviceportfolio von Cloudanbietern, die ihren Kunden vorkonfigurierte Module und spezielle visuelle Tools zur Verfügung stellen. So schlagen Unternehmen zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie machen sich unabhängiger von ohnehin rar gesäten IT-Fachkräften und stellen sicher, dass das wertvolle Wissen der Fachbereiche direkt und ohne Umwege in die digitalen Prozesse einfließen kann.
IT-Trend 2: Hyperautomation
Die konsequente Automatisierung von Geschäftsprozessen mit Technologien wie KI, Machine Learning oder Robotic Process Automation (RPA) für mehr Effizienz wird auch in diesem Jahr weiter voranschreiten. Wer redundante Prozesse von Bots und anderen digitalen Helfern erledigen lässt und den Bedarf an Eingriffen durch Mitarbeitende im Sinne einer Hyperautomation weitgehend reduziert, hat mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben. Die Cloud ist von dieser Entwicklung gleich in zweifacher Hinsicht betroffen: Zum einen ermöglicht sie die notwendige flexible Bereitstellung entsprechender IT-Lösungen, zum anderen sind Implementierung und Verwaltung dieser Cloudumgebungen oft selbst Gegenstand umfassender Automatisierung – wenn beispielsweise Wartung und Upgrades der Infrastruktur komplett standardisiert stattfinden.
IT-Trend 3: Integration von ERP und Cloud-Services
Viele Unternehmen haben ihre ERP-Systeme bereits in die Cloud migriert, um sich besser und schneller an Marktveränderungen anpassen zu können. Doch infrastrukturelle Vorteile wie Skalierbarkeit und Verfügbarkeit sind nur der erste Schritt. IT-Verantwortliche sollten in diesem Jahr die Integration mit den vielfältigen Plattformdiensten der Cloudanbieter weiter vorantreiben. Die Services und entsprechende gebrauchsfertige Softwarelösungen erleichtern beispielsweise den Einstieg in Technologien wie Data Lakes, IoT oder KI-basierte Analytics. Und Unternehmen gehen dabei wenig Risiko ein: Die Flexibilität der Cloud erlaubt es, mit kleineren Testprojekten zu starten, die Kapazitäten im Erfolgsfall sukzessive zu erweitern – und damit den Grundstein für innovative und zukunftsfähige Projekte zu legen.
IT-Trend 4: Green IT
Dass Green IT auch 2023 im Fokus von CIOs steht, hängt nicht nur mit den gestiegenen Energiekosten zusammen. Aus einer aktuellen Gartner-Umfrage geht hervor, dass 87 Prozent der befragten Führungskräfte in den Jahren 2023 und 2024 aufgrund des Drucks von Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden mit höheren Investitionen in die Nachhaltigkeit rechnen. Die Ansatzpunkte sind vielfältig. Eine Möglichkeit ist ein effizienterer Betrieb von Hardware im eigenen Rechenzentrum durch Maßnahmen wie Kaltgang-Einhausung oder Free Cooling. Gleichzeitig unterstützt Software bei der Beseitigung ineffizienter Prozesse: Wer beispielsweise entsprechende Daten über smarte, IoT-basierte Sensoren erfasst und auswertet, kann intelligente datengestützte Entscheidungen treffen, etwa um die Heizkosten in Büros zu senken oder um die Effizienz von Produktionsanlagen zu steigern.
IT-Trend 5: Cybersecurity aus der Cloud
Die zunehmende Anzahl an Attacken auf geschäftskritische IT-Infrastrukturen zeigt, wie wichtig es ist, in Sachen Cybersecurity immer auf dem neuesten Stand zu sein. Aufgrund des Fachkräftemangels, der den rundum sicheren Betrieb eines eigenen Rechenzentrums immer schwieriger macht, werden Unternehmen zunehmend auf die Cloud setzen. Gerade die Public Cloud wurde im Hinblick auf Sicherheit lange kritisch beäugt, doch die Vorteile für IT-Verantwortliche liegen auf der Hand – und sie umfassen weit mehr als Disaster Recovery. Wer sich einen Managed Security Service Provider (MSSP) an die Seite holt, profitiert von dessen etablierter Sicherheitsstruktur und kann wichtige Aufgaben wie Security Information and Event Management (SIEM), Endpoint Protection oder den 24/7-Betrieb eines Security Operations Center (SOC) auslagern.
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