IT Trends Herausforderungen Jahr 2022 CEOs

IT-Trends und Herausforderungen: Was bewegt CIOs im Jahr 2022?

Natürlich gibt es kein Patentrezept, nach dem jeder CIO seine Organisation mal eben zukunftssicher aufstellen, modernisieren und effizienter machen kann. Überall gilt allerdings: IT macht dann einen Unterschied, wenn sie einen Beitrag zur Zukunft des Unternehmens leistet. CIOs müssen dafür Impulse setzen und Innovation in Gang bringen. Einige der aus meiner Sicht derzeit wichtigsten IT-Trends und Herausforderungen habe ich hier einmal zusammengefasst.

Operatives auslagern – Freiräume für Strategisches

Gegenwart und Zukunft gleichzeitig zu bearbeiten, ist für viele IT-Organisationen zu viel auf einmal. Auch weil sich die jeweils notwendigen Qualifikationen sehr unterscheiden. Klassisches Application Management und Entwicklung von Industrial-IoT-Prozessen gemeinsam mit der Fachabteilung sind zwei völlig verschiedene Baustellen und erfordern ganz andere Typen von Mitarbeitern.

Deshalb mein Rat an CIOs in dieser Situation: Lagern Sie so viel wie möglich von Ihrem IT-Betrieb aus – und konzentrieren Sie sich auf die strategisch wichtigen Zukunftsthemen und IT-Trends. Oder ganz plakativ und ein wenig flapsig: Optimize the run to innovate the fun.

Automatisierung vorantreiben

In diesem Zusammenhang steht auch das Thema Automatisierung weit oben auf der Liste der IT-Trends. Über Robotic Process Automation (RPA) lassen sich zum Beispiel im IT-Management viele repetitive, ermüdende und damit fehleranfällige Tätigkeiten einfach automatisieren. Daten von einem System ins andere kopieren, Kontrolle von SAP-Prozessen, Monitoring von Produktionsprozessen, Onboarding neuer Mitarbeiter im System – von all dem können Sie Ihre Mitarbeiter mithilfe von Automatisierung entlasten. Software-Bots erledigen die klar definierbaren, regelbasierten simplen Jobs. Ihre hoch qualifizierten IT-Kräfte kümmern sich um die wirklich wertschöpfenden Aufgaben.

Digital arbeiten – essenziell im New Normal

Der Trend zum digitalen Arbeitsplatz hat schon vor der Corona-Pandemie begonnen. Mit Lockdown und Homeoffice-Pflicht ist er endgültig im Alltag fast aller angekommen, die am Schreibtisch oder auch im Außendienst arbeiten. Das wird bleiben – und die Digitalisierung wird sukzessive auch diejenigen erreichen, die bislang weniger damit zu tun haben: Mitarbeitende in der Produktion, in der Pflege oder im technischen Service – ihre Arbeit lässt sich mit digitalen Services effizienter organisieren, so dass Menschen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sie besser zur Geltung bringen können. Es ist die Aufgabe jedes CIOs, das Digitalisierungspotenzial innerhalb der eigenen Organisation herauszuarbeiten und zur Geltung zu bringen. Für das Identifizieren geeigneter Use Cases haben wir bei Syntax übrigens sehr gute Erfahrung mit dem Design-Thinking-Ansatz gemacht. Binden Sie also die Mitarbeiter der Fachabteilungen frühzeitig eng ein.

IT Organisation der Zukunft ausrichten

IT-Organisation an der Zukunft ausrichten

Dafür ist jetzt der richtige Moment, weil die IT mit dem Vormarsch der Cloud ohnehin im Umbruch ist. Aufgabe für die CIOs: Sie müssen ein mittel- und langfristiges Zielbild der veränderten IT-Organisation entwickeln – und einen Mitarbeiterstamm aufbauen, der dazu passt. Wer wissen will, wie die Zukunft aussieht, muss sich einfach nur anschauen, wie es jetzt gerade Start-ups machen. Wer jetzt ein Unternehmen gründet und eine Fabrik auf die grüne Wiese stellt, der wird sicherlich kein eigenes Rechenzentrum einplanen, sondern in die Cloud gehen, und zwar in den meisten Fällen gleich in die Public Cloud. Meine Schlussfolgerung daraus: Dies ist nach heutigem Stand der Technik der Idealzustand. Ein IT-Trend, der bereits Realität ist. Daran sollten sich CIOs orientieren und überlegen, wie sie ihn für ihr Unternehmen erreichen können.

Schlüsseltechnologie Cloud

Hinein in die Cloud – und das damit verbundene Plattform- und Applikationsmanagement an einen Dienstleister des Vertrauens auslagern. Das ist der Weg, auf dem sich CIOs diesem Idealzustand nähern können. Natürlich wird ein etabliertes Unternehmen in Sachen IT nie so agil werden wie ein Start-up, das sämtliche Prozesse über native Cloud-Lösungen abdecken kann. Denn es gibt bei jedem Champion Besonderheiten, die ihn besonders erfolgreich machen, und die nicht dem Standard entsprechen. Das ist aber kein Problem, denn mit der entsprechenden Beratung, mit guter Analyse und Planung lässt sich jede IT-Organisation mithilfe von Cloud-Technologie modernisieren.

Die IT als strategischer Business-Partner und Innovationstreiber

Ist operativer Ballast einmal abgeworfen, bekommt die IT-Organisation den nötigen Spielraum, um Zukunft zu gestalten und aus der Position des Business-Treibers zu agieren. Das ist besonders wichtig: Der CIO und sein Team müssen verstehen, wie das Business funktioniert. Sie müssen nah heran an die Fachabteilungen, sich laufend austauschen. Gleichzeitig sind sie gefordert, die allerneuesten Technologien und IT-Trends zu beobachten und zu scannen, inwieweit diese für die Weiterentwicklung des Unternehmens hilfreich sein können. Mit ausreichend Nähe zum Business – und einer gewissen Distanz, Themen über den aktuellen Standard hinaus zu denken. Dafür braucht der CIO Leute, die seine Vorstellung von der IT-Organisation der Zukunft teilen, die über den Tellerrand hinausschauen und sich für den Wertbeitrag der IT begeistern können.

Personalsuche ist Chefsache

Wenn es darum geht, neue IT-Kollegen fürs Unternehmen zu finden, zu überzeugen und einzustellen, dann müssen der CIO und seine engsten Mitarbeiter ganz vorne stehen. Fußballtrainer und Manager suchen sich auch die Kicker aus, die zu ihrer Spielidee passen, von denen sie wissen, dass nicht nur die technischen und körperlichen, sondern auch die taktischen Fähigkeiten stimmen.

Die Personalsuche und die Weiterentwicklung des IT-Teams werden deshalb zur Chefsache und lassen sich nicht delegieren. Selbst auch mal bei LinkedIn unterwegs sein und nach talentierten potenziellen Mitarbeitern Ausschau halten, in Kontakt treten, sich austauschen, Interesse zeigen – das sind Methoden, mit denen der moderne CIO agieren sollte. Wie Vernetzung ohnehin immer wichtiger wird; mit IT-Kollegen, aber vor allem auch mit Menschen aus Fachbereichen, direkt aus dem Business.

Neugierig auf andere Perspektiven

Ein Aspekt begegnet mir immer wieder, und er zieht sich als roter Faden durch den gesamten Text: Es kommt auf den Blick über den Tellerrand an. IT-Trends frühzeitig erkennen, Impulse aufnehmen, verarbeiten und adaptieren. Ich glaube, der Job des CIO war noch nie so aufregend wie heute. Und nie so anspruchsvoll.

Wie sehen Sie das? Was ist Ihre Perspektive? Ich freue mich auf Feedback, Austausch und Perspektiven über meinen eigenen Tellerrand hinaus.

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