Hyperautomation

Hyperautomation, also eine End-to-End-Automatisierung aller Businessprozesse, ist Grundvoraussetzung für digitale und zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Erfolgreiche Projekte basieren auf fundierten Prozessen – und der Zusammenarbeit mit einem versierten Partner wie Syntax.

Hyperautomation – eine kurze Definition

Der Begriff „Hyperautomation“ umfasst laut allgemeiner Definition einen ganzheitlichen Ansatz der Prozessautomatisierung. Damit beschreibt Hyperautomation eine konsequent zu Ende gedachte Automatisierungsstrategie. Diese umfasst sowohl Technologien für Prozessanalyse, -modellierung und -management als auch klassische Automatisierungstechnologien wie Robotic Process Automation, Integration Platforms as a Service, Low-Code/No-Code Business Applications und Artificial Intelligence in Form von Machine Learning und Natural Language Processing. Diese Technologien kommen bereits in zahlreichen Unternehmen zum Einsatz, decken meistens aber lediglich Teilprozesse ab.

Doch wer in Zeiten immer komplexerer globaler Lieferketten und Geschäftsprozesse und eines immer härter umkämpften Arbeitsmarktes wettbewerbsfähig bleiben will, muss geschäftskritische Abläufe gesamtheitlich betrachten und optimieren. Das macht Hyperautomation für Unternehmen zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor und schafft Resilienz. Denn sie ermöglicht es nicht nur, Prozesse bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Krisen, Naturkatastrophen, Pandemien oder Streiks schnell und adäquat anzupassen, sondern sorgt auch dafür, dass Fachkräfte für genau die richtigen Aufgaben eingesetzt werden.

Hyperautomation Schritt für Schritt erklärt

Hyperautomation ist kein einmaliges Projekt, sondern ein iterativer und sich ständig optimierender Vorgang. Die verschiedenen Phasen wiederholen sich und beeinflussen sich gegenseitig.

Prozessanalyse

Am Anfang jedes Hyperautomation-Projekts werden relevante Geschäftsprozesse auf den Prüfstand gestellt. Mithilfe von Process Mining, Task Mining oder im Rahmen klassischer Workshops werden End-to-End-Prozesse identifiziert und analysiert, um ihr Optimierungspotenzial offenzulegen – unabhängig davon, ob die betreffenden Prozesse schon in Teilen, beispielsweise via RPA, automatisiert wurden oder noch komplett „manuell“ ablaufen.

Prozessoptimierung

Nachdem die wichtigsten Stellschrauben definiert sind, geht es im zweiten Schritt darum, sie entsprechend zu justieren. Syntax nutzt für diesen Schritt Business Process Modeling and Notation 2.0 (BPMN) als Modellierungsstandard für Arbeitsabläufe und Businessprozesse und als Voraussetzung für Optimierungsmaßnahmen.

Automatisierung/Implementierung:

Auf die Theorie folgt die Praxis. Die in Schritt zwei erarbeiteten Maßnahmen werden umgesetzt, die Prozesse entsprechend End-to-End automatisiert. Komplikationen lassen sich dank eines agilen Vorgehens zeitnah beseitigen.

Welche Tools kommen für Hyperautomation zum Einsatz?

Wir bei Syntax konzentrieren uns beim Thema Hyperautomation auf Tools von SAP (Build) und Microsoft (Power Platform). Denn erstens sind beide IT-Ökosysteme in vielen Unternehmen bereits im Einsatz. Und zweitens bedeutet der Einsatz von Lösungen etablierter Anbieter Planungssicherheit für Unternehmen in einem extrem volatilen und sich erst nach und nach konsolidierenden Markt.

Alle eingesetzten Technologien basieren dabei auf einem Low-Code-/No-Code(LCNC)-Ansatz, um möglichst viele Mitarbeiter einzubeziehen und das Ziel der Hyperautomation zu erreichen. Die Fachbereiche dürfen und sollen sich dabei im Rahmen von Citizen Developership am Entstehen digitaler Lösungen beteiligen. Denn so lässt sich sicherstellen, dass das gebündelte Fachwissen nicht nur in den Entwicklungsprozess mit einfließt, sondern ihn sogar noch beschleunigt und die Qualität des Ergebnisses erhöht.

Tools für Prozessanalyse

  • SAP Signavio: SAP Signavio ist eine Cloud-basierte Suite, die zahlreiche Lösungen für das Analysieren, Modellieren und Optimieren von Geschäftsprozessen umfasst.
  • Microsoft PowerBI: Mithilfe leistungsstarker Analytics wandelt Microsoft PowerBI Daten in Erkenntnisse um, die Verbesserungspotenziale offenlegen.

Tools für Prozessautomatisierung

  • SAP Process Automation: SAP Process Automation beschreibt eine Reihe von Lösungen, mit denen Anwender sich ständig wiederholende Prozesse automatisieren können. Hier kommen auch KI-Komponenten zum Einsatz.
  • Microsoft Power Automate: Mit Microsoft Power Automate können Anwender wiederkehrende Businessprozesse entweder in der Cloud (IPaaS) oder auf Client-Ebene (RPA) automatisieren. Zudem ermöglicht Power Automate den Anwendern im Rahmen des AI-Builders, KI zu nutzen.

Low-Code-/No-Code-Tools für ein besseres Nutzererlebnis

  • Microsoft PowerApps und SAP AppGyver: Mit diesen Lösungen können Citizen Developer Anwendungen erstellen, deren Benutzeroberfläche genau den persönlichen Anforderungen entspricht.
  • SAP Conversational AI und Microsoft Power Virtual Agents: Hiermit lassen sich Lösungen für natürliche Spracheingabe (NLP) erstellen, die die Prozessabläufe vereinfachen.

Hyperautomation – ein Beispielszenario

Ein Fertigungsunternehmen, das SAP nutzt, möchte die Instandhaltung seiner Produktionsanlagen im Sinne von Hyperautomation komplett End-to-End automatisieren. Einzelne Prozesse sind bereits teildigitalisiert, beispielsweise über Excel oder direkt im ERP-System, aber nicht miteinander verknüpft.

Wenn der Techniker an der Linie einen Wartungsfall feststellt, muss er zunächst den Instandhalter rufen. Der kommt und schaut sich das Problem an der Maschine an. Daraufhin muss er wieder zurück an seinen Arbeitsplatz gehen, um in SAP einen entsprechenden Auftrag anzulegen und manuell Ersatzteile zu bestellen. Um die Daten und den aktuellen Status des Auftrags abrufen zu können, müssen sich die Beteiligten regelmäßig in SAP einloggen und ihre Inbox im Hinblick auf Updates überprüfen.

Bei einer End-to-End-Prozessautomatisierung nutzt der Instandhalter ein mobiles Endgerät, mit dem er direkt vor Ort mit dem SAP-System interagiert. So kann er die durch Predictive Maintenance automatisch generierten Instandhaltungsmeldungen via Endgerät analysieren, die Wartung planen, sie während der Durchführung direkt und in Echtzeit dokumentieren, Zeiten und Kosten rückmelden und auch direkt die Verfügbarkeit von Ersatzteilen prüfen. Diese Hyperautomation beschleunigt nicht nur den Prozess, sondern macht ihn gleichzeitig auch effizienter. Sie spart so letztlich nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Kosten.

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Syntax – Ihr Partner für Hyperautomation

Hyperautomation ist kein Selbstzweck und eine erfolgreiche End-to-End-Automatisierung immer nur so gut wie die ihr zugrunde liegenden Prozesse. Gerade in der Produktion bedeutet das: Ein guter Berater beherrscht nicht nur den Umgang mit den eingesetzten IT-Lösungen und Technologien, sondern hat ein tiefes Verständnis für branchenspezifische Abläufe. Syntax begleitet Fertigungsunternehmen seit Jahrzehnten im Rahmen einer Vielzahl von erfolgreichen Projekten – und ist damit ein idealer Partner für den industriellen Mittelstand. Wir kennen den Markt genauso wie die einzelnen Ökosysteme und finden gemeinsam mit dem Kunden individuelle Lösungen für konkrete Use Cases. Unsere Expertise ist damit die Voraussetzung für die automatisierte Optimierung von Businessprozessen und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle.

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Sinan Ioannidis Robotic Process Automation Berater
Sinan Ioannidis
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